Die Baumwolle ist eine der ältesten Textilfasern und wird bis heute in circa 50% aller Textilien weltweit eingesetzt. Auch ein Großteil der OGNX Kollektion wird aus Bio-Baumwolle hergestellt. Doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen normaler und Bio-Baumwolle? In unserem Artikel erfährst du alles über die Vor- und Nachteile der beliebten Naturfaser, was es mit Bio-Baumwolle auf sich hat und warum diese wichtig ist, um Mensch und Umwelt zu schützen.
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Was sind die Vor- und Nachteile von Baumwolle
In über 80 Ländern wächst Baumwolle in tropischen und subtropischen Gebieten. Die weltweit größten Produzenten sind Indien, China, USA, Brasilien und die Länder Subsahara Afrikas. In vielen Entwicklungsländern ist Baumwolle die wichtigste Deviseneinnahme. Ihr Anbau erfolgt oft in entlegenen ländlichen Regionen und kann helfen ländliche Haushalte in Wirtschaftskreisläufe einzubinden. Doch der Anbau der weichen Naturfaser birgt auch einige Probleme. Erfahre hier alles über die Vor- und Nachteile:
Vorteile:
- Natürlich, hautfreundlich und weich
- Elastisch und besonders langlebig aufgrund der hohen Scheuerfestigkeit
- Sehr saugfähig
- Nachwachsender Rohstoff
- Biologisch abbaubar
Nachteile:
Obwohl Baumwolle viele Vorteile bietet und daher in rund 50% aller Textilien weltweit eingesetzt wird, steht der Abbau und die Verwendung der wattebauschigen Blüte aufgrund der gefährlichen Arbeitsbedingungen und der schlechten Ökobilanz immer wieder in der Kritik.
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Pestizide und Düngung:
Da die konventionelle Baumwolle häufig in Monokulturen angebaut wird, sind die Pflanzen sehr anfällig gegenüber Schädlingen und der Boden wird stark beansprucht. Ein hoher Pestizideinsatz soll helfen diesen beiden Problemen entgegenzuwirken. Laut dem Umweltinstitut München wird die Baumwollpflanze pro Saison durchschnittlich 20 Mal mit Ackergiften aller Art besprüht. Der Einsatz chemischer Keulen gefährdet jedoch die Biodiversität und verringert den Nährstoffgehalt der Erde. Doch nicht nur für die Pflanzen und den Boden ist das Gift sehr gefährlich, sondern auch für die Bauern, die mit den Pestiziden direkt in Kontakt kommen.
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Gentechnik:
Im Kampf gegen Schädlinge wird laut der Datenbank TransGen derzeit auf insgesamt etwa zwei Dritteln der weltweiten Baumwoll-Anbaufläche genmanipuliertes Saatgut verwendet. Ob dieses die Erträge tatsächlich steigert, ist fraglich, sicher ist jedoch, dass durch Genmanipulation das ökologische Gleichgewicht zerstört wird. Neben der Einschränkung der genetischen Vielfalt wird zudem die unkontrollierbare Ausbreitung und die Bildung von Resistenzen begünstigt.
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Wasserverbrauch:
Die Baumwoll-Pflanze wird vor subtropischen Gebieten angebaut, da sie viel Licht und Sonne braucht. Doch neben Licht und Sonne braucht die Baumwollpflanze auch sehr viel Wasser und dieses ist besonders rar in den Anbaugebieten. Natürliche Beregnung ist meist nicht möglich und so muss auf künstliche Bewässerung zurückgegriffen werden.
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Ausbeutung:
Die Saatgutpreise werden von internationalen Großkonzernen bestimmt. Die Genmanipulierung soll den Bauern helfen, höhere Erträge zu erwirtschaften. In Wahrheit fördert die Genveränderung jedoch nicht den Ertrag, sondern lediglich die Abhängigkeit der Bauern von den großen Saatgutkonzernen. Da sich die genmanipulierten Pflanzen nicht selbst vermehren, müssen die Bauern jedes Jahr neue, teure Samen kaufen. Häufig bedeutet das jedoch den finanziellen Ruin der armen Landwirte.
Was ist der Unterschied zwischen Baumwolle und Bio-Baumwolle
Wie oben bereits erwähnt, geht der Anbau konventioneller Baumwolle mit vielen Risiken für Mensch und Natur einher. Bauern mit Bio Zertifizierung erklären sich damit einverstanden, dass eine unabhängige Zertifizierungsstelle mindestens einmal im Jahr überprüft, ob die strengen Vorschriften des ökologischen Landbaus eingehalten werden. Durch diesen kann ein Großteil der Probleme aus dem Weg geräumt werden.
Warum auch OGNX auf den Einsatz von Bio-Baumwolle setzt, siehst du hier:
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Keine Genmanipulation:
Im Bio-Baumwollanbau sind die Genveränderungen des Saatguts verboten. Auf diese Weise wird die natürliche Vermehrung der Pflanzen gefördert, sowie der Lebensraum der nahestehenden Pflanzen Tiere geschützt.
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Weniger Wasserverbrauch:
Zwar müssen auch die Bio-Baumwollpflanzen häufig gewässert werden, der Verbrauch ist jedoch wesentlich niedriger als beim konventionellen Anbau. Das liegt zum einen daran, dass die Böden aufgrund der im Bio-Anbau üblichen Fruchtfolge (wechselnde Pflanzen) mehr Wasser speichern können. Zum anderen wird auf den Bio-Baumwoll-Feldern vor allem gespeichertes Regenwasser zur Bewässerung genutzt wird.
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Erhalt der Biodiversität:
Statt chemischer Pestizide werden während des Anbaus nur natürliche Düngemittel wie Mist oder Kompost verwendet. In Verbindung mit regelmäßigen Fruchtwechseln, wirkt sich dies positiv auf den Ertrag der Pflanzen aus und die Biodiversität bleibt erhalten. Anders als beim konventionellen Anbau, dürfen die Pflanzen zudem nur von Hand und nicht mit künstlichen Entlaubungsmitteln geerntet werden.
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Unterstützung kleinerer Bauern:
Im Bio-Baumwollanbau erhalten die Bauern bessere Löhne. Durch die Unabhängigkeit von großen Saatgut- und Pestizidkonzernen werden auf diese Weise auch kleinbäuerliche Strukturen gefördert.
Was ist GOTS und Oeko-Tex
Während die "Bio" Zertifizierung den Anbau der Baumwolle kontrolliert, regeln das GOTS und Oeko-Tex Siegel die Einhaltung ökologischer und sozialer Standards während der Faserverarbeitung. Die Qualitätssicherung erfolgt entlang der gesamten Textillieferkette durch eine unabhängige Prüfstelle
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Der Global Organic Textile Standard (GOTS) gehört zu den bekanntesten und am weitesten verbreiteten Öko-Textilsiegeln. Mit dem GOTS Standard werden Anforderungen definiert, die dem Endverbraucher eine hohe Produktsicherheit im Hinblick auf umweltverträgliche und sozialverantwortliche Herstellung von Textilprodukten garantiert. Textilien müssen zu 90% aus Naturfasern bestehen (Baumwolle, Wolle etc.), die wiederum zu mindestens 70% aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA) bzw. kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) stammen. GOTS verbietet alle besonders gefährlichen Chemikaliengruppen.
- Das Oeko-Tex Siegel prüft die Schadstoffrückstände am Endprodukt. Es ist ein weltweit konsistentes, unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für rohe, halbfertige und fertige Textilprodukte auf allen Verarbeitungsebenen sowie Zubehörmaterialien.
Leider ist die Zertifizierung mit dem GOTS und Oeko-Tex Siegel sehr zeitintensiv und teuer. Während unsere Materialien und Produzenten in der Regel alle GOTs oder Oeko-Tex zertifiziert sind, haben wir uns nach intensiven Überlegungen derzeit aktiv dagegen entscheiden, die Marke OGNX ebenfalls zertifizieren zu lassen. Zum einen möchten wir die hohen Kosten, die mit der Zertifizierung verbunden sind, nicht auf dich als Kunden abwälzen und zum anderen stecken wir unsere finanziellen und personellen Ressourcen derzeit in das Sourcing neuer, und noch nachhaltigerer Materialien. Durch den engen Kontakt zu unseren Herstellern und regelmäßige Besuche bei diesen stellen wir die Einhaltung höchster sozialer Standards persönlich sicher.